Begonnen hats in den 80er Jahren, ein Freund hat mich zum Langlaufen gebracht. Ich lief bei 3 Braunauer Bezirksmeisterschafts Langlauf Rennen mit! Bei uns zu Hause im Innviertel, im schönen Höhnhart,  Maria Schmolln und Schneegattern. Da stand ich das erste mal auf Langlauf Rennski! Und wurde gleich beim ersten Rennen überrundet. Aber nicht von irgend jemand! Sondern von der späteren Olympiateilnehmerin (Nagano) und Lokalmatadorin Renate Roider aus Schneegattern.

Nichts ist mir zu steil, zu lang, zu verrückt! 

Ende der achtziger begann ich richtig zu laufen. In Golling, rundum die Berge also hinauf zum Purtschellerhaus und wieder retour. Damals war ich noch in Gastronomie tätig und so blieb oft nur die Zimmerstunde zwischen 2 und 5 Uhr. Angestachelt hat mich damals eine Reportage über Helmut Schmuck in einer „Sport am Montag“ Sendung mit Sigi Bergmann. Mein erster Lauf war der Hallstättersee Halbmarathon Ende der 80er Jahre. Mit neuen Schuhen und blutigen Zehen finishte ich in 1:34!

1995 mein erster Marathon in München in 3:36.

1997 lief ich in Salzburg meine Marathon Bestzeit, 3:17. Kurz danach dann die Bestzeit über 10km in Wals in 38:15.
Dann kamen immer mehr Bergläufe. In der Ebene war nichts mehr drinnen 🙂
Ich begann mit dem nahe liegenden Gaisberglauf. 8,4 km 620hm in 42min!! Da war ich gut. Starts bei Österreichischen Berglaufmeisterschaften verfeinerten meine Liste. Die ÖM Berglauf Meisterschaft in Kitzbühel auf die Streif hinauf, oder aufs Zehnerkar in Obertauern.
Ebenfalls ein Meilenstein waren mein Antreten beim Berglauf auf die Seegrube in Innsbruck.  Die vorhergehende Nacht war ich bis 05:00 in der Podium Bar in Salzburg. Der nicht mehr existierende Lauf zum Watzmann Haus ist wohl der schönste gewesen. 2003 war ich beim Dolomitenmann in Lienz ein Bergläufer. Eine extreme Geschichte.
Beim Traunstein Bergmarathon rund um den Traunsee war ich 2004 und 2006 dabei. Jeweils aufgegeben mit Krämpfen nach 30km am Feuerkogel.

1999 gab ich mein Comeback auf der Loipe. Mit dem Koasalauf begann ich wieder meinem alten Lieblingssport zu fröhnen. 2012 lief ich zum 5.mal mit! 2010 hatte ich mein Waterloo beim Koasa. Mit altem Ski, kein Training bei Sulzschnee wurde ich fast Letzter.

Ab 2010 nervte mich meine rechte Ferse. Ich wurde operiert und nach einem halben Jahr begann ich wieder zu laufen. Leider konnte ich nie mehr an die guten alten Zeiten anschließen. Die Ferse machte nicht mehr mit. Ich begann ein alternatives Training mit Skiroller. 2011 nahm ich am ersten Skiroller Rennen teil. In dieser Sportart gibts aber so gut wie keine Wettkämpfe für Amateure!! Skiroller werden nur von Profis und Freaks wie mir verwendet. Ich startete beim Gaisberg Hillclimb dabei. Mit geliehenen Skirollern mischte ich mich unter das Elite Feld. Ich wurde vorletzter. Es waren 3 Amateure am Start (einer war ich), der Rest waren ÖSV Langläufer oder Kombinierer.

Die Jahre zwischen 2010 und 2020 waren Leistungssmässig eher schwach. Ich nahm immer mehr zu und die Leistung nahm ab. Leider bekam ich dann ab 2015 auch Problem an der linken Ferse. Ich konnte nicht mehr laufen. Habe dann zum Radfahren begonnen. 2019 wurde ich endlich operiert. Nach einer langen Pause konnte ich im Sommer 2020 wieder mit Sport beginnen. Seit 2019 habe ich ein Bianchi Rennrad. Meine große Liebe. Ein gebrauchtes Mountainbike um 300 Euro habe ich mir auch gekauft. Bin aber nicht der Typ dafür, bevorzuge die Straße. Bleib lieber am Rennrad, oder eben Langlaufen und Laufen an sich. Seit 2019 hab ich auch ein Ruder Gerät. Das ist gelenk schonend, extrem fordernd und gut für den Körperaufbau und Stabilität. Das kommt vermehrt zum Einsatz vermehrt natürlich im Winter. Nach der Operation 2019 war ich ein halbes Jahr weg vom intensiven Sport. Das hat sich nun alles zum Guten gewendet und ich kann wieder richtig sportln. Es geht weiter!

sportliche grüße
hillrunner68

Kurt Mühlbacher
Salzburg
AUSTRIA