Wolfgangsee Umrundung mit den Skikes, 21.10.2012

Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.

Gestartet bin ich beim Schafbergbahnhof, kurz vor Neun. Die ersten 2 Kilometer waren ideal zum Einlaufen aber noch sehr feucht und rutschig.  Dann kam der Anstieg zum Falkenstein. Die ersten 500m auf Asphalt,10% Steigung. Das war noch OK.  Jetzt weiter auf einem groben Waldweg, 100 Höhenmeter sind zu überwinden. Das ging gerade noch. Da bei meinen Skikes zur Zeit der Fersenhochgang nicht funktioniert war es anstrengender und schwieriger als sonst Bergauf zu kommen. Zumindest konnte ich auf meine Rücklaufsperre vertrauen. Mein Tempo ging runter auf Gehgeschwindigkeit. Statt 10-12km/h nur 5km/h. Das sagt alles. Die zweiten 100 HM waren noch steiler. Sicher 20%. Das habe ich ja noch akzeptiert. Ist mir auch egal. Das gibt Muskeln für den Winter 🙂

Bergab kam aber die Katastrophe. Sehr, sehr langsam gings runter. Ich war war schon ziemlich ratlos. Bei der Falkenstein Kapelle wird’s nochmal extrem steil. Grober Schotter und viele Wassersperren zwangen mich die Skikes abzuschnallen. So lief ich runter bis zur Anlegestelle Fürberg. Die Skikes &Stöcke unter den Achseln. Die ersten verwunderten Wanderer trauen Ihren Augen nicht. Weil der Berg so steil war und der Untergrund so rauh hätte ich besser rauf und runterlaufen sollen, habe so am Berg eine halbe Stunde verloren. Der Kilometer direkt  am See, nach der Anlegestelle Fürberg, ist  zwar einer der schönsten im Salzkammergut aber eben auch auf Schotter. Nach einer 1:20 erreiche ich bei KM 9 St. Gilgen. Mit einem 6km/h Schnitt. Zu Langsam. Jetzt geht’s aber dafür richtig flott weiter. Mit stolzen 24 km/h Richtung Strobl. Kurz nach St. Gilgen ist es 10:30. Ich höre die Böllerschüsse vom anderen Seeufer. Kurze Panik. Wird der Kenia Express mich einholen?  Nein, er ist zu weit weg. Sie werden mir auch nicht näher kommen. Da ich jetzt voll auf Touren komme und der Radfahrweg ideal ist. Super Asphalt zum Rollen. Die Radfahrer und Zuschauer sehen mich verwirrt an, erkennen aber meine Leistung! Recht so. Vor Gschwendt ist wieder ein Kilometer Schotter zu fahren. Tempo runter. In Gschwendt  (KM17) passiere ich den Start vom 10 Km Lauf. Die müssen vor  10 Minuten gestartet sein.  Nach Gschwendt wieder auf Schotter. Hier überhole ich die ersten Walker. In Strobl überhole ich auch die ersten Läufer. Jubel brandet auf als ich durch Strobl fahre. Hier ist der „Geschwindigkeitsrausch“ aber schon wieder zu Ende. Von hier bis St. Wolfgang ist kein Platz mehr zum Tempo machen. Kraft hätte ich noch. 2 Powerbar Gels und Wasser im Camelbak waren guter Treibstoff.  Die letzten beiden Km fahre ich auf der Strasse. Am Radweg ist kein Platz mehr. Dazu noch der Verkehr. Nochmals 15 min Verlust seit Gschwendt. Bei der Tunneleinfahrt drücke ich die Stoptaste am Sony Smartphone. 26KM ,300HM und 2:36 Stunden  gehen zu Ende.

Ich bin zufrieden mit meinem Vormittag. Die Zeit ist leider nicht Aussagekräftig. Da ist noch Luft nach oben! 1:50 sollten durchaus möglich sein.  Die ersten 10km in 1:20! Die zweiten 10KM in 42min. Durch das Ziel, und auf kurzem Weg zum Auto geht aus Platzgründen nicht. Zu viele Menschen. Soinmuß ich nochmals 100 Höhenmeter steil rauf und fahre 3KM oberhalb St. Wolfgang ebenso steil( 25%) wieder runter zum Parkplatz beim Schafbergbahnhof. Sehr zufrieden trinke ich noch einen Liter Saft und verdrücke 2 Energie Riegel. Jetzt ab nach Hause. Der Sonntag ist noch nicht vorbei.

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